psychotherapie
über mich und meine arbeit
Ich bin studierte Psychologin und approbierte Psychotherapeutin. Meine ursprüngliche Fachrichtung, die Tiefenpsychologie, interessiert sich insbesondere dafür, wie und wozu ein Mensch zu genau dem Menschen geworden ist, der er oder sie ist. Dabei wird meistens deutlich, dass die Art, wie wir mit uns selbst und den anderen in Beziehung gehen, etwas damit zu tun hat, was wir in unseren frühesten Beziehungen gelernt haben. Die ersten Beziehungen (mit Eltern, Geschwistern und nahen Angehörigen) dienen quasi als "Beziehungsvorbild" für uns als Erwachsene. Das alles läuft dabei üblicherweise unentdeckt von uns im Unbewussten ab- in der Therapie kann ich lernen, diese Beziehungsvorbilder zu erkennen und, falls sie mir nicht mehr dienen, neue Beziehungsmuster entwickeln.
Damit dieser Prozess möglichst spielerisch, leichtfüßig und mit dem Fokus auf Fühlen und Erleben bleibt, nehme ich gerne die Schematherapie dazu. Diese Therapierichtung schafft es besonders gut, innere Gefühlszustände greifbar zu machen, indem sie diese verschiedenen innerpsychischen Anteilen zuweist. Dabei können wir unter anderem lernen, Unruhe stiftende innere Anteile zu begrenzen und uns um verletzte innere Anteile zu kümmern.
In meinen Sitzungen versuche ich soviel wie möglich den Körper in den Prozess einzubinden und körpertherapeutische Interventionen anzubieten. Forschung geht mittlerweile von Körper, Geist und Seele als Einheit aus und dementsprechend sind psychische Prozesse immer auch körperlich zu verstehen: Angst ist auch Herzrasen oder Kneifen im Bauch und vor einem wichtigen Gespräch mit dem Chef drückt die Blase plötzlich doppelt so oft wie sonst. Manchmal tragen seelische Konflikte auch zu körperlich sichtbaren Symptomen bei, wie z.B. chronischen Kopfschmerzen, Schwindel oder Schwierigkeiten in der Sexualität, wie z.B. Lustlosigkeit oder Erektionsstörungen. In unserer Kultur haben wir oft verlernt, uns körperlich zu spüren, dabei verrät die Art, wie ich in dieser Welt Körper bin, wie ich mich z.B. in bestimmten Situationen bewege, welche Körperhaltung ich einnehme und wann ich erstarre, genauso viel über mich wie meine Gedanken im selben Moment. Das Gleiche gilt für Atem und Stimme. Psychotherapie ist daher sehr viel mehr als reines Reden.
